Welche Schildkrötenerde bzw. welchen Bodengrund nimmt man am besten für Landschildkröten? Die Frage der richtigen Erde für Schildkröten ist eine sehr häufige, die ich anhand dieser Übersicht beantworten möchte. Besonders im Terrarium ist ein hochwertiges Substrat sehr wichtig.
Die bei Verkäufern beliebten Substrate Buchenholz, Rindenmulch, Holzspäne und Pinienrinde sind völlig ungeeignet für Schildkröten. Sie nehmen keine Feuchtigkeit auf, sind nicht trittfest, Schildkröten können sich nicht eingraben und schlimmstenfalls sogar Kleinteile davon verschlucken. Auch ganz gewöhnliche Blumenerde oder Pflanzenerde aus dem Handel ist aufgrund von Düngemitteln und Zusatzstoffen nicht als Bodengrund für die Schildkrötenhaltung geeignet.
Welche Schildkrötenerde wir für das Frühbeet der Terrarium emfehlen, findest du hier.
Das Floragard Schildkrötensubstrat wurde auf Basis von Torf entwickelt und 100% natürlich und düngefrei. Mit optimalem pH-Wert, der genau auf die Ansprüche von Landschildkröten abgestimmt ist. Bei dieser Erde besteht keine Gefahr der Verstopfung im Darm bei der Aufnahme während des Fressens. Kot und Urin wird geruchsneutral aufgenommen.
Die Linsor Schildkrötenerde wurde in Zusammenarbeit mit Landschildkröten-Fachmann Thorsten Geier entwickelt. Das Schildkröten-Substrat ist eine natürliche und düngerfreie Erde, welche als Bodengrund im Frühbeet und Gewächshaus sowie im Terrarium erfolgreich eingesetzt wird. Auch hier besteht keinerlei Gefahr für Schildkröten und die Erde orientiert sich am natürlichen Lebensraum.
Diese hier gezeigte 100% natürliche Spezial-Erde für Landschildkröten nimmt ideal Feuchtigkeit auf, speichert diese und bietet eine gute Trittfestigkeit. Perfekt auch für den
Eiablagehügel oder als Substrat für die Winterstarre. Die Schildkröten graben sich sehr gerne darin ein und legen
problemlos ihre Eier hinein. Es ist optimal fürs Terrarium, Freigehege und für die
Überwinterungsboxen geeignet.
Als günstigere Alternative kannst du auch einfach Gartenerde (Mutterboden) mit Sand mischen oder Rindenhumus verwenden.
Kokosfaser-Substrat wird meist in Form von Briketts angeboten. Auch dies ist einnatürliches Substrat und eine gute Schildkröten-Erde.
Der Kokos-Bodengrund bindet sowohl Wasser, als auch Gerüche und ergibt aufgequollen etwa 70 Liter feinen und schimmelfreien Kokosfaser-Bodengrund (die Erde dehnt sich also sehr stark aus, auf das 8-10 fache seines gepressten Volumens). Der pH-Wert liegt ideal zwischen 5,6 und 6,3.
Dieses Kokoseinstreu für Schildkröten aus nachwachsenden Rohstoffen wird in Blöcken geliefert und lässt sich somit leicht im Schildkröten-Terrarium portionieren. Es ist ungedüngt und kann - wie auch alle anderen hier gezeigten Substrate - nach Verwendung in der Biotonne entsorgt werden. Kokoserde ist nach dem Aufquellen weich und locker und speichert gleichmäßig Feuchtigkeit.
Kalksteinsplitt oder Muschelschalenschrot dient als Drainage im Freigehege und verhindert Staunässe. Schildkröten können sich auf diesen Flächen besser
abtrocknen. Dies imitiert das natürliche Habitat. Der Splitt unterstützt durch seine Körnung die Krallenabnutzung der Schildkröten beim Laufen durch das Gehege und trägt
zu einer trockenen und sicheren Umgebung der Tiere bei. Gleichzeitig ist es ein natürlicher Wärmespeicher.
Durch den Kalksteinsplitt ergeben sich sehr schöne Gestaltungsmöglichkeiten für das Freigehege. Dieser sollte immer zusammen mit einem anderen Bodensubstrat wie Muttererde
oder dem weiter oben beschriebenen Floragard Schildkrötensubstrat verwendet werden, um eine möglichst naturnahe Umgebung für die Schildkröten zu schaffen