Köhlerschildkröte (Geochelone carbonaria)

Köhlerschildkröte - Geochelone carbonaria
Köhlerschildkröte - Geochelone carbonaria

Die Köhlerschildkröte ist eine relativ große Schildkrötenart (bis 50 cm) und ist vor allem im tropischen Regenwald Südamerikas aber auch in Savannengebieten anzutreffen. In ihrem Verbreitungsgebiet betragen die Temperaturen durchschnittlich 26-28 Grad. Die Luftfeuchtigkeit in ihrem Lebensraum ist sehr hoch und beträgt bis zu 95%.

Terrarium und Freilandanlage

Da die Tiere relativ groß werden, brauchen sie auch ein großes Terrarium, in welchem eine tropische Luftfeuchtigkeit hergestellt werden muss. Als Beleuchtung nimmt man am besten eine Lucky Reptile Bright Sun UV Desert mit 70 Watt oder eine 80 Watt UV-Lampe für Schildkröten. Am Sonnenplatz sollten punktuell 40 °C mit Hilfe der Wärmelampe erreicht werden.

Köhlerschildkröten beim Fressen
Köhlerschildkröten beim Fressen

Es muss eine Bademöglichkeit im Terrarium sowie in der Freilandanlage vorhanden sein, denn die Tiere baden sehr gerne. Die Freilandanlage muss mindestens 25 qm groß sein, da die Tiere einen ausgeprägten Bewegungsdrang haben. Es müssen genügend Schattenmöglichkeiten vorhanden sein, da die Schildkröten im Regenwald auch nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Die Umrandung muss aufgrund der Größe der Tiere mindestens 60 cm hoch sein, damit sie nicht herausklettern können.

Ernährung

Die Köhlerschildkröte sollte vorwiegend mit frischen Kräutern (Löwenzahn, Klee, Spitzwegerich, Breitwegerich, anderes Unkraut und Heu) gefüttert werden. Ab und zu sehr wenig Gemüse und einen halben Teelöffel Trockenfutter schaden nicht. Falls kein Heu gefressen wird, ist Agbrobs eine gute Alternative.

Winterruhe

Durch die dichte Lage am Äquator ist es im Habitat der Köhlerschildkröte, in den tropischen Regenwäldern, feucht und warm. Mit wenig schwankenden Temperaturen von etwa 23°C bis 27°C. Köhlerschildkröten halten daher keine Winterruhe.

Zucht

Die Zucht ist - wie man auf den Fotos sieht - schon mehrfach gelungen. Die Gelege umfassen bis zu 15 Eier. Die Eier werden in Vermiculite bei Temperaturen von 25-30 Grad und einer hohen Substratfeuchtigkeit bebrütet. Nach 116 bis 185 Tagen schlüpfen laut Gunther Köhler die Jungtiere.